Buddhistische Retreatstiftung Hohwacht
Präambel
Hauptzweck der Stiftung ist es, vielen Generationen von Praktizierenden eine Zuflucht auf dem Weg in die Verwirklichung der letztendlichen Natur ihres Geistes zu ermöglichen, eine Höhle in der Mitte der Gesellschaft. Ohne sich in die Einsamkeit der Berge zurückziehen zu müssen, sollen Laienpraktizierende hier Raum und Schutz für vertiefende Meditationen finden.
Bei der Gründung von Retreat Hohwacht erklärte Lama Ole Nydahl, hier sei die Natur der Tempel. Das entspricht der buddhistischen Idee eines Beyüls, eines verborgenen Ortes, in dem sich die geistige und die materielle Welt überschneiden. Eine der Qualitäten des Beyüls ist die hohe Artenvielfalt in Flora und Fauna. Retreat Hohwacht verfügt durch seine Lage in einem Naturschutzgebiet über diese Vielfalt.
Durch das einfache Leben in den Unterkünften mitten im Herzen der Natur, ohne Nebensächlichkeiten, die die Sicht versperren, kann sich das eigene Erleben mit allem übrigen Sein verbinden.
Daher ist es ebenfalls Zweck der Stiftung Lebensräume zu bewahren, wie Wildflächen im Garten und im Landschaftsbereich, zerfallendes Holz, altes Mauerwerk oder Dachgebälk für Schwalben zum Nisten.
Das schafft den Raum einfach sein zu dürfen, ohne den Anspruch der Perfektion. Mitgefühl und Achtsamkeit sollen entsprechend der buddhistischen Lehre praktisch gelebt werden. Die Sicht einer gesunden Mitte, die jedes Dogma ausschließt.
„Mögen alle Wesen den Klang der Wahrheitslehre ständig von den Vögeln, den Bäumen, den Sonnenstrahlen und dem ganzen Himmel vernehmen.“
Zitat Jamgon Kongtrul Lodrö Thaye, Linienhalter der Karma-Kagyü-Linie